Aloisiuskolleg
Gymnasium der Jesuiten für Mädchen und Jungen

Wir kommen als Fremde und gehen als Freunde

Die Sendung mit der Maus kam zu uns ins Haus

Am 3. Mai kamen Andrè Gatzke von der Sendung mit der Maus und der WDR-Chor zu uns in die Oberkirche. Im Publikum saßen deutsche und ukrainische Familien, auch eine Grundschulklasse fand den Weg zu uns. Sie trugen blau-gelbe Kränze, eine Ukraineflagge hatten sie auch dabei. Da die meisten von uns kein Ukrainisch sprechen und unsere ukrainischen Gäste mit unserer Sprache Schwierigkeiten haben, ging es vor allem darum, ohne Wörter einander zu verstehen – mit Bewegungen, Gesten, Mimik den Weg zueinander finden. Gefühle durch Lieder zu vermitteln. Es wurde viel gelacht, gesungen und getanzt. Als ein kleines ukrainisches Mädchen ein Frühlingslied sang, das auch in der Weihnachtszeit in der Ukraine gesungen wird, wischten einige Gäste die Tränen aus ihren Augen. Wir konnten sie nicht trösten. Uns fehlte dafür die Sprache. Bewegungen, Gesten können hilfreich sein, aber ohne Sprache steht man halt sprachlos da. Andre Gatzkes sagte zum Schluss: „Wir kommen als Fremde und gehen als Freunde.“ Als Erinnerung gab es Autogramme und die kleine Maus als Kuscheltier.

Ich wünschte, der Krieg würde nicht mehr zur Gegenwart gehören, ich wünschte, er wäre nur noch eine schmerzhafte Erinnerung aus der Vergangenheit.  

Zsolt Máté Kiss 9c