Das Frauennetzwerk für den Frieden (FNF) organisiert regelmäßig Treffen für Schulen, bei denen das Konflikt-Lösen und das Anders-Streiten im Vordergrund stehen. Während der Corona-Zeit mussten ein paar dieser Treffen entfallen. Am Donnerstag, dem 25. Januar, fand nun eine Wiederauflage – der neunte Streitschlichtungstreff — dieser Veranstaltung am Aloisiuskolleg statt.
Über 90 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen dafür morgens aus dem Bonner Stadtgebiet, dem umgebenden Rhein-Sieg-Kreis und aus Köln angefahren, um den Tag gewinnbringend mit Input und Austausch im Gespräch und in Workshops zu verbringen. Organisiert wurde das Treffen vom FNF sowie vor Ort von Frau Redmann und Herrn Ennen vom AKO. Die Themen der Schüler-Workshops beschäftigten sich mit verschiedenen Kommunikationsformen, der Sprache im Chat auf Social-Media-Plattformen und der Körpersprache und der Wirkung des Raumes – alles Bereiche, mit denen Streitschlichtungsteams heute konfrontiert sind bzw. womit sie sich auseinanderzusetzen haben. Ein besonderer Workshop war für die angereisten Lehrkräfte, Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen vorbereitet: die Bedürfnisse und Gefühle standen hier im Focus. Aber das rege Gespräch der Erwachsenen untereinander über Mediation an schulischen Einrichtungen und deren Organisation war mindestens genauso wichtig.
Beim nachmittäglichen Abschluss in der Rotunde wurde deutlich, wie lohnenswert die Streitschlichtung an Schulen ist und dass damit ein wichtiger Beitrag der Schülerinnen und Schüler zur demokratischen Mitverantwortung an ihrer Bildungseinrichtung geleistet wird. Frau Elise Kopper vom FNF kündigte ein Folgetreffen für 2025 an, dann wieder an einer anderen Schule.
Frank Ennen