„Die ist ja super nett und lustig!“
Das war nicht das einzige Kompliment, das nach der Lesung der Autorin Rebecca Elbs im Rahmen von Käpt´n Book durch die Flure hallte.
Frau Elbs las unseren Klassen 5 und 6 drei Kapitel aus ihrem Kinderroman „Leo und Lucy“ vor, lud dazwischen aber auch immer wieder mit gezielten Fragen unsere Schülerinnen und Schüler ein, von sich zu erzählen oder über die ausgewählten Textstellen zu reden: Man unterhielt sich über das Buchcover, über Lieblingsrezepte, welchen Namen man seinem Goldfisch geben oder was man als Kind mit 1.000 Euro machen würde.
All diese Fragen stehen im engen Zusammenhang mit dem Inhalt des Romans. Darin geht es um Leo, der eine Lese-Rechtschreib-Schwäche hat und skaten über alles liebt, um seine langjährige und sehr enge Freundin Lucy, die von einem neuen Sport-Rollstuhl träumt, um Geburtstage am 29. Februar, um einen Hund, der Blumenkohl heißt, um Wünsche, Träume, schwarze Löcher und das ganz reale Leben dazwischen.
Frau Elbs gab sich sehr nahbar, verriet vieles über sich selbst, z. B. dass sie Horror vor dem Autofahren hat oder dass sie seit einiger Zeit in Bad Godesberg wohnt.
Zum Abschluss präsentierte sie in Anlehnung an Leos LRS Fotografien alter Zettel aus ihrer eigenen frühen Kindheit, die ihre Eltern im Keller aufbewahrt hatten und jetzt wieder ans Tageslicht kamen: Zettel voller Schreibfehler! Herzerfrischend ehrlich gestand sie: Ja, auch Autorinnen müssen erst einmal schreiben lernen…
Wie gut Rebecca Elbs bei unseren Schülerinnen und Schülern ankam, erkannte man an der langen Schlange, in der nahezu alle Kinder anschließend anstanden, um von der Autorin persönlich eine Autogrammkarte überreicht oder ein Buch signiert zu bekommen. Und sicherlich wird der eine oder andere auch am gleichen Tag seine Eltern mit der Anfrage überrascht haben, sich ein Sandwich mit Waldmeister-Brause, extra viel Schokocreme und weißen Mäusen machen zu wollen. Das hilft nämlich laut Leo bestens davor, in ein schwarzes Loch zu fallen. Und da will ja keiner hin, oder?
Gm
