Nach langen und intensiven Proben standen endlich 23 Kinder aus unseren Klassen 6 und 7 auf der großen Bühne in der Oberkirche. Und sie hatten allesamt großen Spaß dabei, die Geschichte um den frechen Lausebengel Kevin zu spielen. Man kennt die Geschichte um die lügende Holzpuppe mit der langen Nase. Wir hatten diese abgewandelt: Unser Kevin lebte in Godesberg, sprach Jugend-Slang und erlebte allerlei Abenteuer, ehe er einsah, dass Frechheit und Faulheit eben nicht immer siegen.
Alle unsere drei Vorstellungen waren gut, am Sonntag sogar sehr gut besucht. Und das Publikum reagiert so unterschiedlich auf unser buntes und temporeiches Schauspiel: Die Erwachsenen lachten sich kaputt und schmunzelten sehr viel, während unsere jüngeren Zuschauer in der Vorstellung für die Grundschulen am Montag auch mal Kommentare zum Verhalten unserer Figuren abgaben oder sogar aus einer kurzen Furcht heraus der Lehrerin auf den Schoß krochen, ehe sie merkten, dass unser Gauner-Duett doch nicht so böse ist, wie es zu Anfang schien.
Auf jeden Fall waren wir sehr dankbar, dass sich so viele Menschen auf den Weg zu uns machten und uns mit langem und lautem Applaus belohnten.
Und wenn fast alle unsere Nachwuchs-Schauspieler sofort nach der letzten Aufführung anfragen, ob sie im kommenden Schuljahr auch wieder mit dabei sein dürfen, dann ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass sie nun mit dem Theater-Virus infiziert sind. Was will man mehr?
Gm
