Aloisiuskolleg
Gymnasium der Jesuiten für Mädchen und Jungen

Über 90 Minuten Sound von drei Ensembles in der Ako-Kirche

Am Samstag, dem 11. März, haben sich die drei Musikensembles des Aloisiuskollegs von einer repräsentablen akustischen Seite gezeigt. Der Schulchor unter der Leitung von Albina Akaev startete mit prima einstudierten Liedern aus „The Greatest Showman“. Im weiteren Verlauf ließ z. B. der Max-Raabe-Song „Der perfekte Moment“ alle Zuhörer schmunzeln und über das (im Original von Samy de Luxe gebrachte) Rap-Solo von Carlotta Peckert staunen. Frau Akaev wählte für die Stimmen aus den Klassen 5 bis 8 ein genau passendes Sangesprogramm.
Das Orchester bediente sich der Kompositionsliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, marschierte musikalisch mit Mendelssohn-Bartholdy ein, forderte mit Schostakovitsch zum Walzertanzen auf und brachte einen quasi Concerto-grosso-Satz von Carl Jenkins. Mit Rossini und der Ouvertüre aus dem „Barbier von Sevilla“ erlebten die vollen Zuschauerränge in unserer Schulkirche eine Stippvisite im Friseursalon des 19. Jahrhunderts, bevor es sich mit Elgars „Pomp and Circumstance“ verabschiedete. Die Leitung hatten Michael Conzen und Frank Ennen.
Die Bigband füllte abschließend die Kirche mit einem satten Sound. In allen gespielten Stücken, die als Standards der Jazz-Musik gelten, war vom Tutti-Satz bis zu allen Soli — von Trompeten, Saxophonen, Posaunen, Piano, Bass und Schlagzeug — die ganze Bandbreite dieser attraktiven Instrumentalbesetzung zu hören. Synchron und treffsicher eingespielte Riffs akzentuierten dabei die Arrangements. Bei „Birdland“ zählte der Leiter Thomas Kimmerle ein rasantes Tempo an, bei dem die Bigband trotz schwieriger synkopischer Einwürfe bis zum Ende souverän mitzog.

F. Ennen