Vorlesen: Das kann doch jeder! Denkste!
Optimalerweise geht es ja nicht um ein pures Herunterrattern eines Textes, sondern man möchte als Vorleser etwas bewirken, die Zuhörer mitnehmen, die Worte interpretieren, das, was zwischen den Zeilen steht, herauskitzeln und – vor allem – das Publikum verzaubern und in eine andere Welt entführen.
Und so machten sich unsere 6-Klässler auch in diesem Schuljahr wieder auf den Weg und übten unter der Begleitung ihrer Deutsch-Lehrerinnen das betonte und fesselnde Vortragen passend zu ihren Bücher-Textausschnitten. Jede Klasse wählte dann ihre zwei besten Vorleser und so wurden als Klassensieger Lucas und Josef aus der 6a, Katharina und Ella (6b) und Julia als auch Jonah, beide aus der 6c, in den Schulwettbewerb geschickt.
Diese Kinder trafen sich dann Anfang Dezember und traten selbstbewusst vor die Jury. Die bestand aus ihren Deutsch-Lehrerinnen Frau Pusch-Kunze, Frau Redmann und Frau Grenzmeier, zudem aus unserer Bibliotheksleiterin Frau Dr. Kiss.
Nun wurde es spannend. Zunächst lasen alle der Reihe nach ihre vorbereiteten Textausschnitte vor. Da gab es für die Zuhörenden bereits den einen Favoriten oder die andere Favoritin. Im zweiten Durchgang jedoch wurden die Karten noch einmal neu gemischt, denn nun galt es, einen unbekannten Text sofort beim Vorlesen zu interpretieren. Jetzt spielten natürlich auch die Nerven eine große Rolle, denn nicht alle konnten gleichermaßen cool bleiben. Letzten Endes schlugen sich alle sechs Schülerinnen und Schüler großartig, aber Josef aus der 6a überzeugte die Jury dann doch am meisten.
Ihn schicken wir nun ins Rennen um die Stadtmeisterschaft in Bonn und wünschen ihm ganz viel Glück und gute Nerven! Nur das braucht Josef, denn vorlesen, das kann er!
Gm
